Projektdetails "Bad Lauchstädt"
Projektart
Modernisierung
Projekt
Bad Lauchstädt, Modernisierung und Restaurierung des historischen Kursaals und des Badehauses, Neubau des Foyers
Bauherr
Historische Kuranlagen & Goethetheater Bad Lauchstädt GmbH, Parkstraße 18, 06246 Goethestadt Bad Lauchstädt
Leistungen
Architekturplanung nach § 34 HOAI, Lph. 2-8; Besondere Leistungen
Kennziffern
710 m² NF, 882 m² NGF, 1.145 m² BGF, 7.120 m³ BRI
Honorar
Honorarzone IV
Bauvolumen
KG 200-700
3.025.000,00 €
Realisierungszeit
03/ 2015-06/ 2018
Projektarbeiter
Jörg Möser, Susanne Rotheiler-Möser, Michael Braun, Steffen Bredner
Beschreibung:
Der Kurpark, dessen Betrieb seit dem frühen 18. Jahrhundert in Bad Lauchstädt bestand, erhielt mit dem Kursaalensemble des Architekten Johann Wilhelm Chryselius einen prägenden baulichen Höhepunkt. Der 1782 eröffnete Kursaal ist das älteste Bauwerk dieser Bestimmung in Deutschland. Spätere Erweiterungen waren das Badehaus (1824) und der Kleine Kursaal (1914).
Langjähriger Verschleiß und neue vielfältige Funktionen erforderten eine grundhafte Modernisierung aller denkmalgeschützten Bauten und die Schaffung eines neuen modernen Eingangsgebäudes.
Neben grundlegenden Modernisierungen mit Verbesserungen des Brandschutzes, der Raumakustik, einer wirtschaftlichen energetischen Ertüchtigung und bauphysikalischen Verbesserungen ist die Restaurierung der Innenausstattung des Kursaales ein zentraler Bestandteil des Projektes gewesen.
Die klassizistische Ausmalung des Kursaals wurde nach einem Entwurf Friedrich Schinkels von Giuseppe Anselmo Pellicia 1824 ff. ausgeführt. Neben der historischen Wand- und Deckenfassung sind die Kronleuchter, bewegliche Ausstattungen und die Ursprungsfassungen im Vorsaal restauriert worden.
Holzschutztechnische Sanierungen sind ebenso zu realisieren gewesen wie Schadstoff-dekontaminierungen und andere Spezialthemen. Für eine moderne und attraktive Bewirtschaftung des Kursaales mit bis zu 240 Plätzen als Konzert- und Bankettsaal wurde ein funktionales modernes Empfangsgebäude errichtet, dass neben Entree´- Funktionen den "Hans-Dietrich- Genscher- Saal" beherbergt. Dieser Neubau verbindet den historischen Kursaal mit dem so genannten Badehaus, das heute Sitz der Kurparkverwaltung ist.